Aktuelle News
Artikel der RDS Kanzlei in München über aktuelle Themen rund um das Erbrecht und Familienrecht.
Ein aktuelles Urteil oder ein Thema, das uns fachlich interessiert, wollen und können wir nicht unkommentiert lassen. Monatlich finden Sie auf dieser Seite Wissenswertes und Interessantes zu unseren Fachthemen, dem Erbrecht und dem Familienrecht. Bleiben Sie am Ball, folgen Sie uns in den sozialen Foren und diskutieren Sie mit. Natürlich freuen wir uns über Likes und Kommentare.
Das Geschiedenentestament: Für den Fall der Fälle
30.11.2022
Gut ein Drittel aller Ehen in Deutschland wird geschieden. Vor diesem Hintergrund gilt es, Vorsorge zu treffen dafür, dass der geschiedene Ehegatte im Erbfall keinen Zugriff auf den Nachlass erhält. Ein Geschiedenentestament ist sinnvoll, wenn dem Erblasser die Steuerung des Vermögensflusses nach seinem Erbfall am Herzen liegt und wenn er sicherstellen möchte, dass der geschiedene leibliche Elternteil der gemeinsamen Kinder keinen Zugriff auf den Nachlass erhält.
Patchworktestament: Vorsorge für den Ehepartner und die eigenen Kinder treffen
28.11.2022
Es wird angenommen, dass jede 7. Familie in Deutschland eine Patchworkfamilie ist –Tendenz steigend. Partner mit Kindern aus unterschiedlichen Beziehungen haben andere Interessen als Partner mit ausschließlich gemeinsamen Kindern. Oft ist der Eintritt der gesetzlichen Erbfolge und ein zufälliges Zusammentreffen von Erben aus unterschiedlichen Familien nicht ideal beim Tod eines Elternteils. Wo soll das Vermögen beim eigenen Tod einmal landen? Sollen alle Kinder gleich berücksichtigt oder nur die eigenen begünstigt werden? Wie gut verstehen sich die Kinder untereinander? Ist es wahrscheinlich, dass es im Erbfall zu Streitigkeiten kommt? Auf diese Bedürfnisse kann auch im Rahmen eines Patchworktestaments Rücksicht genommen werden.
Unternehmertestament: Mit Vorausblick Unternehmensnachfolge regeln
21.11.2022
Die Strukturierung und Planung der Unternehmensnachfolge ist ein Vorhaben, das einem Unternehmer regelmäßig viel Weitblick abverlangt: Neben der Absicherung der Familie steht regelmäßig auch der Erhalt des Unternehmens im Fokus. Unternehmertestamente erfordern daher eine feine Abstimmung zwischen privaten und Unternehmensinteressen. Mehrere Fragen muss sich der Unternehmer im Zuge der Unternehmensnachfolge stellen: Soll das Unternehmen bereits zu Lebzeiten oder erst von Todes wegen übergeben werden? Gibt es geeignete Nachfolger in der Familie oder ist eine familienexterne Nachfolge besser, weil kein Familienmitglied als Nachfolger in Betracht kommt? Wie können private Interessen der Familienangehörigen des Unternehmers mit den unternehmerischen Interessen und denen der anderen Gesellschafter in Einklang gebracht werden?
Das Behindertentestament
17.10.2022
In Deutschland leben nach einer Studie des statistischen Bundesamtes im Jahr 2019 über 10 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Zeitgleich rollt nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung auf die Bundesbürger in den nächsten Jahren eine Erbschaftswelle mit geschätzten 400 Milliarden Euro pro Jahr zu. Angesichts dieser Zahlen erscheint es umso erschreckender, dass lediglich nur etwa 25 % der Deutschen ein Testament errichtet haben, von denen der ganz überwiegende Teil fehlerhaft ist. Was für einen gesunden Menschen bereits problematisch ist, kann sich in Konstellationen, in denen ein Angehöriger mit einer Behinderung betroffen ist, besonders fatal auswirken.
Nachlassimmobilien in der Erbengemeinschaft: Alle für einen, einer für alle?
23.08.2022
Erbengemeinschaften entstehen, wenn mehrere Personen zu Erben berufen worden sind. Hierzu kommt es entweder, wenn der Erblasser in seinem Testament mehrere Personen als Erben eingesetzt hat oder wenn die gesetzliche Erbfolge eingreift und mehrere gesetzliche Erben vorhanden sind. Die Erbengemeinschaft muss im Wege einer Erbauseinandersetzung das Vermögen des Erblassers ihren jeweiligen Quoten entsprechend an die Erben aufteilen. Immer wenn viele Personen an einem Strang ziehen müssen, sind Probleme bereits vorprogrammiert. Deshalb neigen auch Erbengemeinschaften zu einer besonderen Streitanfälligkeit.
Vor- und Nacherbschaft: Besondere Formen der Erbschaft
04.08.2022
Laut einer Studie der Deutschen Bank aus dem Jahr 2018 kennen sich nur 20% der potentiellen Erblasser und sogar nur 9% der künftigen Erben mit den Regelungen des deutschen Erbrechts aus. Besonders viel Aufklärungsbedarf in diesem Gebiet besteht unserer Erfahrung nach bei der Verwendung der Rechtsbegriffe "Vorerbe" und "Nacherbe". Erfahrungsgemäß verwechseln viele juristische Laien die Begriffe in der Weise, dass ein Ehegatte per Berliner Testament fälschlicherweise zum Vorerben eingesetzt und die Kinder zu Nacherben bestimmt werden, während eigentlich eine Einsetzung des Ehegatten zum Vollerben und die der Kinder zu Schlusserben gewünscht war.
Die Bankvollmacht: Vollzugriff auf ein anderes Konto - auch über den Tod hinaus
13.07.2022
Oftmals läuft das Leben nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Viele wissen nicht, dass Angehörige im Ernstfall nicht automatisch berechtigt sind, u.a. über die Vermögensangelegenheiten von Familienmitgliedern zu entscheiden. Daher ist es umso wichtiger, sich frühzeitig darüber Gedanken zu machen, wer für einen handelt, wenn es nicht wie geplant läuft und man dazu selbst nicht mehr in der Lage ist. Um Handlungsfähigkeit über den Tod hinaus zu ermöglichen, ist es insbesondere sinnvoll, einer Vertrauensperson (beispielsweise dem Ehepartner oder den Kindern) Zugang zum Girokonto und weiteren Bankgeschäften mit einer Bankvollmacht zu gewähren.
Das Supervermächtnis - Der Superheld unter den Vermächtnissen
22.06.2022
Streit in einem Erbfall entsteht häufig dann, wenn die gesetzliche Erbfolge eintritt und Erbengemeinschaften entstehen. Dem kann mit der Errichtung eines Berliner Testaments entgegengewirkt werden. Leider birgt das Berliner Testament eine Steuerfalle: Wenn beim ersten Erbfall die Kinder übergangen werden, gehen gleichzeitig auch deren Erbschaftsteuerfreibeträge nach dem erstverstorbenen Ehegatten verloren. Sich deswegen vom Ehegattentestament in der Ausgestaltungsform des Berliner Testaments gänzlich abzuwenden, muss allerdings nicht sein. Es gibt eine Lösung, die die steuerlichen Nachteile aus dem Weg räumt: das Supervermächtnis, auch Steuervermächtnis genannt.
Jedes Töpfchen hat ein Deckelchen
oder
Wie finde ich den richtigen Anwalt?
10.06.2022
Was tun, wenn man auf Anhieb keine Empfehlung aus dem Bekanntenkreis bekommt? Hinzukommt oft auch noch die Scheu vor hohen Kosten und bei manchen auch eine psychologische Hürde, unangenehme Rechtsberatung in Anspruch nehmen zu müssen. Wir haben für Sie in diesem Artikel Kriterien zusammengestellt, die man bei der Suche nach einem passenden Rechtsanwalt kennen und berücksichtigen sollte.
Von Fußballtrainern, Erbschleichern und ungültigen Testamenten
oder
Warum Notare keine Mediziner ersetzen können!
17.05.2022
Rudi Assauer ist schon seit über drei Jahren tot, aber sein Name steht immer noch in den Schlagzeilen. Leider nicht wegen seiner Erfolge als Fußballer und Trainer, sondern weil nach seinem Tod ein erbitterter Erbstreit unter seinen Töchtern tobt. Was sich liest wie das Drehbuch für einen schlechten Film, ist in unserer Kanzlei bittere Aktenroutine. Leider. Vielen unserer Akten liegt ein zumindest sehr ähnlicher Sachverhalt zugrunde.
Erblasser auf dem Holzweg
Formvorschriften bei der Testamentserrichtung
20.04.2022
Die Kreativität mancher Menschen bei der Errichtung ihres Testaments erstaunt in der anwaltlichen Praxis immer wieder. Nicht selten lassen die abenteuerlichsten Formulierungen selbst dem im Erbrecht erfahrenen Juristen die Haare zu Berge stehen. Nicht nur der Inhalt, sondern auch die äußere Form mancher Testamente verblüfft oft angesichts der weitreichenden Bedeutung eines letzten Willens.
Wie gewonnen so zerronnen – Was tun, wenn ein Vermächtnisgegenstand noch vor dem Erbfall verkauft wird?
15.03.2022
Wenn sich die Aussicht auf ein neues Auto doch nicht erfüllt, ist die Enttäuschung oftmals groß. Über einen solchen Fall hatte das OLG Koblenz (Beschluss vom 21.12.2020 – 12 U 140/20) zu entscheiden. Die Erblasserin hatte ihrem Lebensgefährten in einem notariellen Testament ihren VW Polo vermacht. Zum Gebrauch des Autos durch den Lebensgefährten kam es jedoch nie. Das Auto wurde noch vor Eintritt des Erbfalls durch die Erblasserin verkauft.
Der Pflichtteil: Ein bissel was geht immer
07.02.2022
Hierzulande findet der Pflichtteil seine Berechtigung in nichts Geringerem als dem Grundgesetz: Kinder, Ehegatten und (wenn auch nachrangig) die eigenen Eltern haben grundsätzlich einen Anspruch darauf, am Nachlass beteiligt zu werden. Das gilt auch dann, wenn sie nach dem Willen des Erblassers eigentlich leer ausgehen sollten. Das Gesetz garantiert den Enterbten eine Mindestteilhabe am Nachlass: den Pflichtteil.
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul – oder doch?!
14.01.2022
Vielfach verbreitet ist das Vorgehen, dass die lieben Angehörigen bereits zu Lebzeiten mit „warmer Hand“ beschenkt werden. Doch Obacht – ganz folgenlos bleibt eine lebzeitige Übertragung von Vermögen manchmal nicht! Diese hat nach dem Erbfall oftmals nicht zu unterschätzende Auswirkungen auf die Hinterbliebenen, die vielen Menschen nicht bewusst sind und die im schlimmsten Fall auch so nicht gewollt sind.
Die wichtigsten legalen Steuertricks im Erbrecht, Teil II - Was Sie jetzt unbedingt wissen sollten
16.12.2021
Auch wenn die von vielen besonders gefürchtete Idee der Wiederaktivierung der Vermögenssteuer fürs Erste vom Tisch sein dürfte, schadet es nicht, sich weiter mit steuerrechtlichen Fragen zu beschäftigen und nach legalen Reduzierungsmöglichkeiten zu suchen, die das Gesetz bietet. Vor ein paar Monaten haben wir Ihnen bereits legale Steuertricks im Erbrecht zusammengestellt. Da wollen wir nun mit diesem Artikel noch eins draufsetzen.
Testamentserrichtung – keine Kopie ist so gut wie das Original
17.11.2021
Es scheint ein ureigenes Bedürfnis vieler sorgfältiger Deutschen zu sein, wichtige Unterlagen zu kopieren oder zu scannen und in Ordnern abzulegen. Oft stellen Mandanten genau diese Frage auch am Ende eines Testamentsmandats: „Bevor wir das Testament in die amtliche Verwahrung geben, dürfen wir doch bestimmt Kopien für uns und die Kinder fertigen, oder?“ Als im Erbrecht erfahrener Jurist zögert man an dieser Stelle mit einer Antwort.
Die wichtigsten legalen Steuertricks im Erbrecht – Was Sie jetzt unbedingt wissen sollten
15.10.2021
Die Erbschaft- und Schenkungsteuer erhitzt seit jeher die Gemüter. Das gilt umso mehr, wenn mühsam erwirtschaftete Vermögenswerte wie Immobilien zerschlagen werden müssen, um den Fiskus zufrieden zu stellen. Angesichts dieser Bedeutung für den einzelnen ist es immens wichtig, die Möglichkeiten, die das deutsche Recht bietet, zu kennen und rechtzeitig auszuschöpfen. Die wichtigsten legalen Steuertricks im Erbrecht haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Vokabeltraining für den Todesfall – Was unterscheidet eine Erbeinsetzung von einem Vermächtnis?
16.09.2021
Das deutsche Recht gewährt jedermann das Recht, seinen letzten Willen frei und ohne sachkundige Beratung zu formulieren. Gleichzeitig birgt die persönliche Errichtung des Testaments auch erhebliches Konfliktpotential für die darin Bedachten. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Anordnungen des Verfassers lückenhaft sind oder aber, wenn das Gemeinte nicht das Geschriebene und das Geschriebene nicht das Gewollte wiedergibt.
Von Wurst und schwarzen Schafen
oder
Die Tücken der Pflichtteilsentziehung
23.08.2021
Die eigene Verwandtschaft kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. Bedauerlicherweise macht diese triviale Lebensweisheit auch vor den eigenen Kindern bzw. Eltern nicht halt: Angesichts dessen besteht vielfach das Bedürfnis, insbesondere diejenigen im Todesfall zu bedenken, denen man im Leben besonders verbunden war. Dass dies nicht notwendigerweise die nächsten Angehörigen zu gleichen Teilen sind, lehrt die allgemeine Lebenserfahrung.
Der Unternehmerehevertrag - Warum man am Standesamt kein Frosch sein darf
16.07.2021
Der Bund fürs Leben zieht weitreichende zivilrechtliche Folgen nach sich. Was für Privatpersonen gilt, gilt für Unternehmerehen erst recht. Während schon in Ehen ohne unternehmerisch gebundenes Vermögen der Abschluss eines Ehevertrags das Streitpotential der Eheleute bei Scheitern der Ehe erheblich reduzieren kann, sind ehevertragliche Regelungen in Unternehmerehen nahezu essentiell für den Erhalt des Unternehmens.
Was passiert, wenn der Chef ausfällt?
Unternehmensnachfolge aber richtig
14.06.2021
„Ich bin noch zu jung“ ist eine oftmals gehörte Antwort, wenn man einen Unternehmer auf seine Nachfolgeplanung anspricht. Dies verwundert, denn der wichtigste Grundsatz für eine gelungene Unternehmensnachfolge ist die frühzeitige Beschäftigung mit diesem Thema. Die praktische Umsetzung einer erfolgreichen Unternehmensnachfolge erfordert jedoch weit mehr als nur die Abfassung eines Testaments.
Über den Wolken mag die Freiheit wohl grenzenlos sein – bei einem Ehegattentestament ist sie das nicht!
10.05.2021
Der Deutschen liebstes Testament ist das Berliner Testament. In der einfachsten Ausprägungsform setzen sich dann die Eheleute beim ersten Erbfall gegenseitig zu Alleinerben ein und bestimmen dritte Personen – zumeist die Kinder – zu Schlusserben beim zweiten Erbfall. So weit so gut. Was aber passiert nun, wenn das Leben seinen Lauf nimmt und sich die lieben Kinder nicht so entwickeln, wie von den Eltern erhofft?
Der Familienpool - Mehr als nur ein Badespaß an heißen Tagen
14.04.2021
Sucht man den Begriff „Familienpool“ im Internet, findet man sich womöglich wieder auf diversen Seiten, die Badeartikel für den heimischen Garten anbieten. Dabei verstehen Juristen hierunter etwas ganz anderes als Schwimmringe und Co. Ein Familienpool oder eine Familiengesellschaft, ist eine juristische Konstruktion, nach der Vermögensgegenstände in der Familie in einer Gesellschaft gehalten werden, der in der Regel ausschließlich Familienmitglieder angehören.
Wer den Schutz des Hafens der Ehe nicht sucht, der hat ihn auch nicht verdient?
Wie sich unverheiratete Paare im Krankheits- und Todesfall absichern können
18.03.2021
A gschlamperts Verhältnis oder auf hochdeutsch eine wilde Ehe ist im 21. Jahrhundert längst salonfähig geworden. Nach Erhebungen des statistischen Bundesamtes leben rund 3 Millionen Paare in Deutschland ohne Trauschein zusammen. So gschlampert ist die Beziehung also gar nicht mehr. Aber gilt die gesellschaftliche Anerkennung dieser Form des Zusammenlebens auch vor dem Gesetz? In rechtlicher Hinsicht müssen unverheiratete Paare allerdings immer noch erhebliche rechtliche und steuerrechtliche Kröten schlucken, wenn sie den Schutz des Hafens der Ehe nicht suchen.
Geld alleine macht nicht glücklich, aber es beruhigt - Der vorzeitige Zugewinnausgleich
12.02.2021
Haben Ehepaare keinen Ehevertrag geschlossen, leben sie automatisch im gesetzlichen Güterstand der Zugewinngemeinschaft. Dieser Güterstand endet entweder mit dem Tod eines Ehegatten oder mit der Scheidung. Im Scheidungsfall wird der Zugewinn mit Rechtskraft der Scheidung fällig und ist vom ausgleichsverpflichteten Ehegatten zu bezahlen. Viele scheidungswillige Ehepaare wissen nicht, dass sie nicht immer bis zur Rechtskraft des Scheidungsbeschlusses auf den Zugewinnausgleich warten müssen.
Kleine Erben – große Sorgen
Der minderjährige Erbe – was man im Erbfall beachten muss!
21.01.2021
Auch Minderjährige können erben, wenn sie in einem Testament zu Erben bestimmt worden sind oder wenn die gesetzliche Erbfolge eintritt. Minderjährige Kinder sind allerdings nicht voll geschäftsfähig. Bei der Verwaltung des Nachlasses werden sie daher von beiden Eltern - soweit sie sorgeberechtigt sind - gesetzlich vertreten. Der Gesetzgeber schützt minderjährige Kinder besonders, so dass dem gesetzlichen Vertretungsrecht der Eltern Grenzen gesetzt sind.
Dallas und Denver Clan - Szenen am Sterbebett
10.12.2020
Einen Fall, den man sich so wohl selbst in einem schlechten Drehbuch nicht ausdenken kann, hatte unlängst das OLG Hamm in zweiter Instanz zu entscheiden. Streitige Erbrechtsfälle, bei denen Fragen der Testierfähigkeit im Raum stehen, sind neben der häufig persönlich schwierigen Umstände, auch rechtlich meist prekär. Planen Sie daher Ihre Vermögensnachfolge in gesunden Tagen. Suchen Sie sich einen Experten, der Ihre letztwillige Verfügung für Sie optimal umsetzt.
Das James-Dean-Ehegattentestament - „Denn Sie wissen nicht, was sie tun!“
18.11.2020
Viele Ehepaare treffen testamentarische gemeinsame Bestimmungen über ihre Erbschaft. Dabei verfassen sie oft ein gemeinschaftliches Testament. Wird das Testament ohne rechtliche Beratung verfasst, kann dies zu nicht gewollten und für den juristischen Laien nicht vorhersehbaren rechtlichen Folgen führen. Mit dieser Problematik hatte sich das Oberlandesgericht München zu befassen. Es musste über die Erbfolge eines Ehepaares auf Grundlage eines unklaren Testaments entscheiden.
Das ist doch zum Heulen (und zwar nicht nur wegen Corona)
Was gibt es bei einer Trennung zu beachten?
30.10.2020
Die Corona-Pandemie betrifft viele Lebensbereiche, darunter auch Partnerschaften. Lagerkoller durch Quarantänemaßnahmen, Homeoffice, Schließung von Kitas, Kindergärten und Schulen, Kontaktbeschränkungen oder Jobverluste erhöhen den Druck auf Partnerschaften und erhöhen ferner das Risiko einer Trennung. Die Trennung von Eheleuten zieht eine Vielzahl rechtlicher Auswirkungen nach sich. Über deren Dimension sind sich die Eheleute oft nicht bewusst.
Das Oktoberfest 2020 fällt aus – wir schaukeln trotzdem!
Die Güterstandsschaukel
17.09.2020
Die eigene Vermögensnachfolge kann grundsätzlich jeder nach seinen Wünschen und Vorstellungen planen. Das Gesetz setzt aber gewisse Grenzen, innerhalb derer sich der Erblasser bewegen sollte, will er nicht rechtliche oder steuerrechtliche Nachteile in Kauf nehmen. Sinnvoll sind daher Konstruktionen, mit deren Hilfe Vermögen übertragen wird, ohne dabei eine Schenkung zu generieren. An dieser Stelle kann die Güterstandsschaukel weiterhelfen.
Absicherung für den Worst Case – was junge Familien wissen sollten
15.07.2020
Wenn die Kinder außer Haus sind, die Eltern wieder mehr Zeit für sich haben und vielleicht bereits ein gewisses Alter erreicht haben, kommen viele Personen ins Grübeln und haben das Bedürfnis, sich für ihr Alter abzusichern. Dabei wird aber übersehen, dass gerade auch junge Familien mit minderjährigen Kindern besonders schutzbedürftig sind und einer Absicherung mindestens genauso dringend bedürfen wie ältere Menschen.
Wer soll das bezahlen? Streiten kann teuer werden!
Finanzierungsmöglichkeiten & andere Hilfestellungen im Erbprozess
16.06.2020
In erbrechtlichen Angelegenheiten ist eine gerichtliche Auseinandersetzung häufig mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Neben dem Anwaltshonorar fallen auch Gerichtskosten und unter Umständen auch Sachverständigenkosten an, so z.B., wenn es um die Bewertung einer im Nachlass befindlichen Immobilie im Rahmen eines Pflichtteilsprozesses geht. In solchen Fällen können sog. Prozessfinanzierer Abhilfe schaffen.
Corona-Krise: Auswirkungen auf den Unterhalt
17.04.2020
Die Corona-Krise hat nicht nur gesundheitliche Konsequenzen und Ausgangsbeschränkungen zur Folge. Gerade auch die wirtschaftlichen Auswirkungen sind für viele Menschen verheerend. Die in der derzeitigen Situation auftretenden finanziellen Schwierigkeiten werfen aber auch eine ganze Reihe an rechtlichen Fragen auf. Neben der Diskussion um Mietkürzungen stellen sich auch im Unterhaltsrecht Fragen.
Die Rache der Enterbten - die größten Irrtümer im Pflichtteilsrecht
20.03.2020
Wird ein Angehöriger testamentarisch enterbt, stellt sich die Frage, ob und in welcher Höhe ihm ein Pflichtteilsrecht zusteht und wie dieser Anspruch durchgesetzt werden kann. Dabei gibt es diverse Stolperfallen. Werden die übersehen, sind die Konsequenzen oft fatal. Die häufigsten Fehlerquellen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Geballte Jurisprudenz bald auch im Erbrecht?
19.02.2020
Der Bundestag hat im November vergangenen Jahres den Entwurf des „Gesetzes zum Ausbau der Spezialisierung bei den Gerichten“ (vgl. BGBl. I 2019, 2633) beschlossen. Danach sollen künftig bei den Land- und Oberlandesgerichten besonders spezialisierte Spruchkörper für erbrechtliche Streitigkeiten gebildet werden. Die neuen Regelungen sollen am 1.1.2021 in Kraft treten.
Steuerfalle Berliner Testament
15.01.2020
Der Deutschen liebstes Testament ist das sog. Berliner Testament. Danach setzen sich die Eheleute für den ersten Erbfall regelmäßig gegenseitig zu Alleinerben ein und bestimmen die Kinder zu Schlusserben beim zweiten Erbfall. So vorteilhaft das Berliner Testament in zivilrechtlicher Hinsicht auch ist, so tückisch können die steuerrechtlichen Folgen sein.
Hochzeit am Traumstrand – Was kann das für Folgen haben?
16.12.2019
Viele Paare träumen von einer Hochzeit am weißen Sandstrand und entschließen sich dazu in der Karibik, auf den Malediven, Mauritius oder einer anderen Traumdestination den Bund fürs Leben zu schließen. Die wichtigste rechtliche Frage wird dabei von den allermeisten Brautpaaren allerdings übersehen: Welche Rechtsfolgen hat eine im Ausland geschlossene Ehe?
Der Nachweis der Erbenstellung – Genügt auch eine Testamentskopie?
22.11.2019
Die wirksame Errichtung einer letztwilligen Verfügung ist nicht immer einfach. Neben komplizierten inhaltlichen Schwierigkeiten leidet das Testament häufig auch an formellen Mängeln. Dies macht es für die Hinterbliebenen schwierig, ihr Erbrecht nachweisen und über den Nachlass verfügen zu können. Besonders kompliziert wird es, wenn das Original-Testament gar nicht mehr auffindbar ist.
Deal or no deal?
30.10.2019
Das Thema Brexit ist in den letzten Wochen aus den Medien nicht wegzudenken. Die Menschen fragen sich, welche wirtschaftlichen Folgen der Brexit nach sich ziehen wird. Der Brexit wird allerdings nicht nur im Wirtschaftsleben seine Spuren hinterlassen. Die rechtliche Behandlung grenzüberschreitender Sachverhalte im Familienrecht wird ebenfalls komplexer werden.
Der Einzug in das Familienheim - Erben ohne Erbschaftsteuer?
26.09.2019
Oftmals erben Kinder von ihren Eltern ein Haus mit Grundstück, in dem sie selbst aufgewachsen sind. Manchmal ist das Objekt sogar schon seit mehreren Generationen im Besitz der Familie. Es ist deshalb nur verständlich, wenn zum Familienheim eine emotionale Beziehung besteht und die Kinder es nach dem Tod ihrer Eltern nicht verkaufen möchten. Leider geht dieser Plan nicht immer auf. Gerade wenn das Grundstück nahezu das gesamte Vermögen der Eltern ausmacht, besteht die Gefahr des Verlustes des Familienheims.
Geschenkt ist geschenkt - wiederholen ist gestohlen?
24.07.2019
Ist der richtige Partner gefunden, denken viele Paare an den nächsten Schritt: Das gemeinsame Zuhause, den Nestbau. Finanziell greifen dem Paar dabei gerne die künftigen Schwiegereltern unter die Arme. Was aber passiert, wenn es das Paar nicht vor den Traualtar schafft und sich vorher trennt? Können die Schwiegereltern in spe dann vom Expartner des Kindes das geschenkte Geld zurückverlangen?
Wie verfüge ich meinen letzten Willen? Beliebte Fehlerquellen bei der Testamentsgestaltung
17.06.2019
Die fehlerhafte Verwendung von Fachbegriffen und unklare Formulierungen erhöhen die Gefahr eines Rechtsstreits nach dem Erbfall. Nur wenn die Rechtsbegriffe fehlerfrei verwendet werden und wenn die Gesamtkonzeption des Testamentes stimmt, sind die Anordnungen wasserdicht und nach dem Tod für Dritte nicht angreifbar. In unserer täglichen Beratungspraxis sind wir immer wieder mit Fehlern konfrontiert, die Nichtjuristen mangels genauer Kenntnis des Rechtssystems bei der Formulierung ihrer Testamente machen. Die Beliebtesten wollen wir Ihnen nun darstellen.
Erbitterter Familienstreit am Grab - Kampf um die Kunststoffblumen -
29.05.2019
Der Bundesgerichtshof (Urteil vom 26.02.2019, Az. VI ZR 272/18) hatte vor Kurzem in einem skurrilen Rechtstreit über die Reichweite des Totenfürsorgerechts zu entscheiden. Nach Ansicht des BGH, der in der Revisionsinstanz über den Fall zu entscheiden hatte, hat die Tochter des Verstorbenen einen Unterlassungsanspruch gegenüber der Enkelin. Als Begründung führte das Gericht an, dass der Tochter immerhin das Totenfürsorgerecht über den Vater zustünde.
Drei Eltern und ein Baby? Die Reform des Abstammungsrechts
02.05.2019
Lange Zeit war das Familienbild in Deutschland klar definiert: Eine Frau und ein Mann heiraten und bekommen Kinder. Das klassische Familienbild hat sich allerdings gewandelt. Steigende Scheidungsraten, Patchworkfamilien, Paare, die in „wilder Ehe“ zusammenleben, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, Samenspenden, Leihmutterschaften und Adoptionen werfen in Bezug auf das Abstammungsrecht immer mehr Fragen auf, die nicht mehr eindeutig beantwortet werden können.
„Komm, wir reden drüber!“ – Mediation im Erbrecht
11.03.2019
Erbrecht ist oft besser als Dallas und Denver Clan. Da wird erbittert gestritten. Manchmal stehen große Beträge im Raum. Manchmal geht es ums Prinzip. Manchmal um beides. Kochen die Emotionen nach einem Erbfall erst einmal hoch, ist es oft für alle Beteiligten schwierig, eine sowohl wirtschaftlich als auch zwischenmenschlich vernünftige Lösung der Auseinandersetzung im Blick zu behalten. Eine professionell angeleitete Mediation kann hier helfen.
Die neue Bodenrichtwerterhöhung 2019 – Immobilienwahnsinn 2.0
13.02.2019
Als Immobilieneigentümer hat man es nicht leicht in diesen Zeiten. In erbschaft- und schenkungssteuerrechtlicher Hinsicht sind beträchtliche Grundbesitzwerte in vielen Konstellationen eher ein Fluch für die Eigentümer. Menschen mit hohen Immobilienwerten sollten in jedem Fall ihre Vermögensnachfolge rechtzeitig planen. Gerne unterstützen wir Sie mit unserem erbrechtlichen, familienrechtlichen und steuerrechtlichen Fachwissen bei Ihrer individuellen Vermögensnachfolgeplanung.
Das Schweizer Bankgeheimnis – alles Käse oder was? Auf der Suche nach dem Schweizer Bankkonto
18.01.2019
Es kann vorkommen, dass sich im Nachlass eines deutschen Erblassers ein Schweizer Bankkonto befindet oder Hinweise auf ein solches bei der Sichtung des Nachlasses auftauchen. Wie aber kommen die Erben an entsprechende Informationen, wenn die Durchsicht der Nachlassunterlagen ergebnislos verläuft, aber Bankvermögen in der Schweiz vermutet wird?
Bis dass der Tod uns scheidet? Scheidung und das gesetzliche Ehegattenerbrecht
19.12.2018
Eine Trennung oder Scheidung ist für Ehepaare oft eine emotionale Grenzerfahrung. Beim Streit ums Vermögen, um den Unterhalt oder die gemeinsamen Kinder wird dabei von den Ehegatten nicht selten nicht bedacht, dass das Ehe-Aus nicht nur in familienrechtlicher, sondern auch in erbrechtlicher Hinsicht erhebliche Auswirkungen hat. Das kann beim Eintritt des Todesfalls zu unliebsamen Folgen führen.
Erben international – Stolperfalle deutscher Erbschein
28.11.2018
Manch einer besitzt eine Ferienimmobilie im Ausland oder träumt sogar davon, seinen Lebensabend unter einer wärmeren als der deutschen Sonne zu verbringen. Die Vorstellung klingt wunderbar. Im Erbfall sind die Angehörigen dann allerdings oft mit Schwierigkeiten bei der Nachlassabwicklung konfrontiert.
Die Krux mit der 10-Jahresfrist – Fragen über Fragen im Pflichtteilsrecht und bei der Steuer
17.10.2018
Egal, ob die Schenkung länger als 10 Jahre vor dem Erbfall zurückliegt oder nicht. Mit der 10-Jahresfrist des Erbschaft- und Schenkungssteuerrechts hat die zivilrechtliche 10-Jahresfrist des Pflichtteilsrechts nichts zu tun. Den Schenkungssteuerfreibetrag gibt es steuerrechtlich alle 10 Jahre neu. Ein Niessbrauchsvorbehalt ändert daran nichts. Ganz im Gegenteil: er kann sich bei der Berechnung des steuerlichen Schenkungswerts sogar positiv auswirken.
Das Behindertentestament – Wie schütze ich meine Angehörigen und mein Vermögen?
17.09.2018
Wege und Möglichkeiten, behinderte Familienangehörige und das Erbe zu schützen, das eigene Kind abzusichern und den Vermögensfluss zu steuern. Dieser Schutz ist in zweierlei Hinsicht notwendig: zum einen können ohne geeignete Schutzmechanismen andernfalls Dritte auf das Vermögen zugreifen. Zum anderen vererbt sich das Vermögen, das der behinderte Mensch über ein Erbe erhält infolge der eigenen Testierunfähigkeit später einmal nach der für ihn geltenden gesetzlichen Erbfolge.
Das digitale Erbe
20.07.2018
Der BGH hat jüngst entschieden, dass auch Konten bei sozialen Netzwerken und die darin enthaltenen Daten dem Nachlass unterfallen und im Rahmen der Gesamtrechtsnachfolge auf die Erben übergehen. Die Erben übernehmen also den Benutzervertrag des ursprünglichen Kontoinhabers und haben daher auch einen Anspruch auf Zugang zum Konto und zu allen Inhalten.
Die fünf größten Irrtümer über die Zugewinngemeinschaft
02.07.2018
Der Bund fürs Leben erweist sich für viele Ehepaare oft als Irrtum, werden doch ca. 40% der Ehen durch den Scheidungsrichter aufgelöst. Auch beim Thema Zugewinngemeinschaft, dem gesetzlichen Güterstand von Ehegatten, irren sich viele über dessen rechtliche Folgen.
Der Pflichtteil – Die Rechte der Enterbten
25.05.2018
„Kann ich jemanden enterben, so dass er überhaupt nichts aus dem Nachlass bekommt?“ Diese Frage bekommen wir häufig in einer Beratung gestellt. Die Anwort lautet wie so oft bei Anwälten: Es kommt darauf an!
Scheidung international
20.04.2018
Die Anzahl gemischt-nationaler Ehen steigt stetig. In 2015 wurden in Deutschland 45.915 binationale Ehen, bei denen einer der Partner einen deutschen, der andere einen ausländischen Pass besitzt, geschlossen. Das sind 11,5 Prozent aller neuen Ehen oder jedes neunte Hochzeitspaar. Im Vergleich: In 1960, daher knapp zwei Generationen davor, war in der alten Bundesrepublik erst jedes 27. frisch verheiratete Ehepaar ein binationales.
Die Grippewelle rollt - Haben Sie schon vorgesorgt?
14.03.2018
Die Grippewelle rollt wieder. Haben Sie juristisch ausreichend vorgesorgt und eine Vorsorgevollmacht errichtet? Die Grippewelle geht gerade wieder in eine neue Runde. Das nehmen viele Menschen zum Anlass vorzusorgen. Ein optimaler Schutz besteht aber nicht nur aus Impfungen und dem obligatorischen Gang zur Apotheke. Auch rechtlich kann im Krankheitsfall vorgesorgt werden und zwar mit einer Vorsorgevollmacht.
Ehescheidung - Was nun?
15.02.2018
Wenn der Valentinstag schlechter lief als erwartet... Die Ehescheidung, die formell-juristische Auflösung einer Ehe, ist ein Thema, über das sich die wenigsten Eheleute rechtzeitig genug Gedanken machen. Steht die Scheidung dann an, sind die meisten Beteiligten heillos überfordert. Das ist bedenklich. Immerhin müssen sich, glaubt man den aktuellen Zahlen, mittlerweile 40% der verheirateten Paare mit einer Scheidung und ihren Folgen auseinandersetzen.
Neue Düsseldorfer Tabelle zum 1.1.2018 - Weniger Unterhalt für mein Kind?
18.01.2018
Die seit dem 1.1.2018 geltende Düsseldorfer Tabelle bringt beim Kindesunterhalt einige Änderungen mit sich. Derjenige Elternteil, der nicht in einem Haushalt mit seinem Kind zusammenlebt, ist zur Zahlung von Unterhalt (sog. Barunterhalt) verpflichtet. Die Düsseldorfer Tabelle regelt dabei den Barunterhalt für Trennungskinder in Abhängigkeit vom Alter des Kindes und vom Einkommen des unterhaltspflichtigen Elternteils.
Mann, Frau und bald ein drittes Geschlecht?
21.11.2017
Das Bundesverfassungsgericht hat mit Beschluss vom 10.10.2017 (Az: 1 BvR 2019/16) entschieden, dass die Einordnung als männlich oder weiblich im Geburtenregister intersexuelle Personen diskriminiert und damit in ihren Grundrechten verletzt.
Pflegefreibetrag für Alle - Kinder, die ihre Eltern pflegen, können nach deren Tod künftig den Pflegefreibetrag bei der Erbschaftsteuer absetzen
16.08.2017
Hat ein Kind einen pflegebedürftigen Elternteil zu Lebzeiten gepflegt, ist es berechtigt, nach dem Ableben des Elternteils bei der Erbschaftsteuer den sog. Pflegefreibetrag in Anspruch zu nehmen.
Zu Hause ist es am schönsten? - Was mit dem Eigenheim bei einer Scheidung passiert
24.07.2017
Wenn Ehen scheitern, zerbricht mehr als nur ein Traum. Oft geht es auch finanziell ans Eingemachte - vor allem, wenn das Paar ein Haus oder eine Wohnung gekauft hat.
Die neuen Bodenrichtwerte 2017 - Segen oder Fluch für Immobilieneigentümer?
20.06.2017
Die erbschaftsteuerlichen Gleichstellung von Häusern und Wohnungen mit anderen Vermögenswerten (wie z.B. Bargeld oder Wertpapieren) schlägt auf Grund der extremen Wertsteigerungen von Immobilien im Großraum München im Erbfall voll auf deren Besteuerung durch.
Geteiltes Leid gleich halbes Leid oder jeder nur ein halbes Kind?
30.05.2017
Viele getrennt lebende Elternpaare hegen den Wunsch ihr Kind nach einer Trennung im gleichen Umfang wie der Ex-Partner betreuen wollen. Dieses Modell nennt sich Wechselmodell.
Mit 320 Sachen in die Sittenwidrigkeit - Ein Erbverzicht gegen Abfindung in Form eines Sportwagens kann sittenwidrig und damit unwirksam sein!
18.04.2017
Ein Vater versprach seinem gerade 18 Jahre alt gewordenen Sohn als Gegenleistung für den Verzicht auf sein künftiges Erbe einen Sportwagen Nissan GTR X.
Die Vorsorgevollmacht, Ihr „vorletzter“ Wille
20.03.2017
Aktuell wird im Bundestag ein gesetzliches Vertretungsrecht unter Eheleuten und eingetragenen Lebenspartnern bei Gesundheitsfragen diskutiert. Während die Befürworter der Regelung die Stärkung der privaten Absicherung bejubeln, sehen Kritiker dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.
„Brauchen wir einen Ehevertrag? Klar, denn wenn es holprig wird, steigt man nicht aus, sondern schnallt sich an!“
14.02.2017
Der Valentinstag steht vor der Tür. Dieser Tag wird oft zum Anlass genommen, um dem geliebten Partner die Frage aller Fragen zu stellen zu machen. Der Bund fürs Leben ist für viele Paare jedoch nur von kurzer Dauer.
"Des letzte Hemd hot kane Sackln" - Zur Erbrechtsreform in Österreich
16.01.2017
Mit dem Erbrechts-Änderungsgesetz 2015 (ErbRÄG 2015), das am 1.1.2017 in Kraft getreten ist, hat der österreichische Gesetzgeber die erbrechtlichen Bestimmungen sprachlich und inhaltlich modernisiert.
Die schenkungssteuerliche Behandlung des ehelichen Kontos
19.12.2016
In vielen Ehen unterhalten die Eheleute ein gemeinsames Konto bei der Bank. Nur den wenigsten dürfte bekannt sein, dass dies zu unerwarteten schenkungssteuerlichen Pflichten führen kann.
Der „Digitale Nachlass“ Themen wie der „Digitale Nachlass“ oder das „Sterben im Netz“ spielen in der erbrechtlichen Beratungspraxis eine immer größere Rolle.
12.11.2016
Themen wie der „Digitale Nachlass“ oder das „Sterben im Netz“ spielen in der erbrechtlichen Beratungspraxis eine immer größere Rolle. Dabei zeigt sich mehr und mehr, dass ein künftiger Erblasser schon zu Lebzeiten die richtigen Weichen für „Onlinenachlasses“ (z.B. Mitgliedschaften in sozialen Netzwerken, Online-Banking-Accounts oder auch online Dating Sites) stellen muss.
Der Brexit beeinflusst das deutsche Erbschaftsteuerrecht. Glauben Sie nicht?
27.10.2016
Beim Referendum vom 23.06.2016 stimmten die Wähler des Vereinigten Königreichs mehrheitlich für den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. Der Brexit wird erhebliche wirtschaftliche und politische Folgen nach sich ziehen. Schon heute zeichnen sich bei einem Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union auch weitgreifende Auswirkungen im deutschen Schenkungs- und Erbschaftsteuerecht ab.
Erbschaft und Schenkung: Jetzt noch Steuervorteile nutzen!
22.09.2016
Neues zur Erbschaft- und Schenkungsteuer: Der Bundesrat stimmt der Erbschaftsteuer-Reform am 14.10.2016 zu.
Ab dem 17.08.2015 gilt die "Europäische Erbrechtsordnung" (EuErbVO)
17.08.2016
Seit dem 17.08.2015 regelt die Europäische Erbrechtsverordnung, welches Erbrecht bei einem internationalen Erbfall anzuwenden ist.
Zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 17. Dezember 2014 Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetz (ErbStG)
17.12.2014
Das Bundesverfassungsgericht hat das Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes (ErbStG) zur Privilegierung des Betriebsvermögens in seiner derzeitigen Form für verfassungswidrig erklärt. Die Vorschriften über die Entlastungen für Unternehmen seien mit dem Grundgesetz unvereinbar. Das Gericht gab dem Gesetzgeber bis 30. Juni 2016 Zeit für eine Neuregelung. Bis dahin gelten die bisherigen Regeln fort.